20. Spieltag 24.11.2023 - 19:30 Uhr Eisarena Weisswasser 2.309 Zuschauer
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Lausitzer Füchse

LFX

4 : 3

(0:2, 1:1, 2:0 - 1:0)
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Krefeld Pinguine

KEV

4:3 Erfolg gegen Krefeld nach Overtime

Coach Petteri Väkiparta änderte zum erfolgreichen Team vom Dienstag diesmal nur wenig. Einzig Justin van der Ven rutschte für den verletzten Kapitän Clarke Breitkreuz in die erste Reihe und Iljia Fleischmann rückte nach seiner Verletzung wieder ins Lineup. Das Kapitänsamt übernahm Roope Mäkitalo. Apropos Kapitän – der verletzte Käpt’n hat sich zum heutigen Spiel geäußert: „Offensichtlich ist der Teamgeist in unserer Mannschaft vorhanden. Das haben wir seit dem ersten Tag aufgebaut. Wenn man so einen Comeback-Sieg feiert, dann sagt das viel über den Charakter der Mannschaft aus. Und die Fans - sie haben uns in dieser Saison bisher so großartig unterstützt. Ich finde es erstaunlich, wie sie zu uns gehalten haben und so positiv waren. Das ist das Wichtigste in dieser Saison. Die Arena heute war elektrisierend und ich wünschte mir nichts sehnlicher, als heute Abend dabei gewesen zu sein.“ Besser kann man den heutigen 4:3 Erfolg n.V. nicht zusammenfassen. Ob Offensive, Defensive oder Goalie, alle wollten den Sieg. Beispiel? Ville Järveläinen – der Angreifer sammelt zwar nicht die Punkte wie in den vergangenen Jahren, doch sein Einsatz ist bemerkenswert. Gerade noch vor dem Krefelder Tor blockt der Finne Sekunden später hinten schon wieder zwei Schüsse. Oder Rio Kaiser – der Youngster wird immer stärker. In seinem vierten Spiel für die Füchse erzielte er seinen ersten Profi-Treffer und lieferte heute ein wirklich starkes Spiel ab. Nur zwei Beispiele für 20.

Die 2490 Zuschauer in der Eisarena sahen ein wirklich gutklassiges DEL2 Spiel. Die Gäste aus Krefeld , die schon einen Tag früher anreisten, wollten kein Risiko eingehen, mit den sogenannten Busbeinen vielleicht unter die Räder zu kommen. Deshalb wollten sie auch gleich zu Beginn die Fronten klären und hatten bereits nach 15 Sekunden die erste Chance. Aber das wars dann auch erstmal. Die Füchse ihrerseits setzten dagegen und testeten gleich mehrmals Felix Bick im Krefelder Gehäuse. So war es zunächst Eric Valentin (4.), dann Lane Scheidl (5.) sowie Louis Anders und Justin van der Ven (6.), die am Schlussmann der Seidenstädter scheiterten. Das Tor der Füchse hütete heute Nikita Quapp und er machte einen guten Job. So blieb er bei Chancen von Jerome Flaake und Lukas Lessio jeweils der Sieger. Doch mehr Beschäftigung hatte Felix Bick auf der Gegenseite. Auch wenn es optisch recht ausgeglichen war, so hatten die Blau-Gelben die klareren Möglichkeiten. Einziges Manko: sie nutzten sie nicht. So waren es die Gäste, die dann in der 15. Minute durch Jerome Flaake in Führung gingen. Der Neuzugang stand ganz allein vor Quapp und bugsierte die Scheibe an unserem Hüter vorbei zum 0:1. Kurz darauf gab es die erste Überzahl der Füchse, weil Krefeld einen Spieler zu viel auf dem Eis hatte. Doch die blieb ungenutzt. Und gerade als die letzte Minute angebrochen war, traf Jonathan Matsumoto zum 0:2. Bitter aus Füchse-Sicht, denn von den Spielanteilen her waren sie das etwas aktivere Team. So ging es mit dem Rückstand in die erste Pause.

Den zweiten Abschnitt gingen die Füchse zielstrebig an. Doch ein starker Felix Bick blieb fehlerlos und hielt seiner Mannschaft den Zwei-Tore Vorsprung fest. Denn Weißwasser hatte durch Rio Kaiser und Lane Scheidl gute Chancen auf den Anschlusstreffer. Als Matsumoto eine Zwei-Minuten Strafe absitzen musste (25.), hatten sich die Füchse für das Powerplay etwas vorgenommen. Aber die Schüsse von Blumenschein, Anders, Mäkitalo und dreimal Järveläinen fanden nicht das Ziel. Immer wieder stand Bick im Weg. Und die Füchse waren jetzt die bessere Mannschaft. Sie belagerten immer wieder den Krefelder Kasten. Als dann Louis Anders auf die Strafbank musste (31.), hatte zunächst Sam Dove-McFalls eine Konterchance, die er nicht nutzen konnte. Das wiederum brachte in der Folge die Gäste in Scheibenbesitz und die Powerplay-Aufstellung, wo der Top-Scorer Josh McDonald mit einem knallharten Schuss das 0:3 erzielte (33.). Da fehlten sechs Sekunden und die Füchse wären vollzählig gewesen. Danach rückte das Momentum zunächst auf Krefelder Seite, die jetzt die Vorentscheidung wollten. Doch die Füchse verteidigten bravourös und belohnten sich selbst. Sam Dove-McFalls traf in der 36. Minute zum hochverdienten 1:3.

Das gab Schwung und Energie für den letzten Abschnitt. Schon der zweite war toll anzusehen und mit 23:12 Schüssen ein Wegweiser für das letzte Drittel. Und das sollte es in sich haben. Mit 15:4 Schüssen ging dieser letzte Abschnitt nicht nur schusstechnisch an die Füchse. Die Krefelder sahen sich einer drückenden Füchse-Mannschaft gegenüber. Und ein Youngster gab den Startschuss für eine brisante Schlussoffensive. Rio Kaiser zog zunächst von der blauen Linie ab, doch seinen Schuss konnte die Krefelder Defensive nocht wegblocken. Doch nicht seinen zweiten Versuch, den er zum vielumjubelten Anschlusstreffer im Krefelder Drahtkäfig versenkte. Damit erzielte der 17-Jährige seinen ersten DEL2-Treffer. Den Puck übrigens holte gleich Sam Dove-McFalls für seinen Verteidiger. Ein dann recht fragwürdige Strafe für Roope Mäkitalo brachte ein weiteres Überzahlspiel für Krefeld. Doch die beste Unterzahl der Liga machte diesmal ihrem Namen alle Ehre. Auch wenn die Füchse jetzt optisch überlegen waren, so führten die Krefelder noch immer und blieben nach wie vor gefährlich bei ihren Angriffen. Daher musste auch Nikita Quapp immer auf der Hut sein und war es auch. Nachdem Krefeld ab der 50. Minute eine Unterzahl überstanden hatten, mussten sie in der 54. Minute erneut mit einem Mann weniger auskommen. Und diesmal machten die Füchse kurzen Prozess. Christoph Kiefersauer, der immer besser in Fahrt zu kommen scheint, markierte das so verdiente 3:3 und die Halle tobte. Dominic Bohac zog von der blauen Linie ab, Lane Scheidl gab der Scheide eine neue Richtung und Christoph Kiefersauer fälschte das Spielgerät schlussendlich, an Bick vorbei, zum Ausgleich in die Maschen ab. Doch Weißwasser wollte den Dreier. Der Druck auf Krefeld wurde immer größer. In der letzten Minute der regulären Spielzeit hätte der Siegtreffer auch noch fallen können, doch die Füchse brachten das Hartgummi nicht mehr innerhalb der 60 Minuten an Bick vorbei – Overtime.

Und die ist kurz zusammengefasst. Nach dem Bullygewinn hatten die Krefelder zunächst eine Möglichkeit, die Quapp mit der Schulter klärte und dann war es Roope Mäkitalo, der einen, wieder einmal, fatalen Fehler der Krefelder zum Siegtor nutzte. Eigentlich hatte Felix Bick die Scheibe schon sicher, doch Christian Kretschmann kam mit so viel Speed zurück, dass er in seinen Goalie rutschte, der die Scheibe durch die Schoner rutschen lies, wo Mäkitalo das Spielgerät, was plötzlich vor der Linie auftauchte, nur noch über die selbige zu drücken brauchte. Somit drehten die Füchse ein ziemlich aussichtsloses Spiel und holten sich zwei hochverdiente Punkte gegen die Krefelder Pinguine.

Die Statistik
0:1 (15.) Jerome Flaake ( Philipp Kuhnekath , Christian Kretschmann ), 0:2 (20.) Jonathan Matsumoto ( Maximilian Adam , Lucas Lessio ), 0:3 (33.) Josh MacDonald ( Jonathan Matsumoto , Eric Gotz ) PP1, 1:3 (36.) Samuel Dove-McFalls ( Lane Scheidl , Kristian Blumenschein ), 2:3 (45.) Rio Kaiser ( Samuel Dove-McFalls , Sam Ruopp ), 3:3 (54.) Christoph Kiefersauer ( Lane Scheidl , Dominik Bohac ) PP1, 4:3 (63.) Roope Mäkitalo ( Jake Coughler )

Strafminuten
Weißwasser: 6 (0-2-0-2) Krefeld: 10 (2-2-4-2)

Team Stripes
Seedo Janssen - Thorsten Lajoje (Leonie Ernst - Jakub Klima)

Zuschauer: 2490
Eisarena Weißwasser

Die Stimmen der Trainer

Petteri Väkiparta: „Danke Herbert, beim Stand von 0:3 war die einzige Sache die nicht gestimmt hat, das Score Board. Aus meiner Sicht haben wir heute sehr gut gespielt. Wir haben als Mannschaft gespielt. Wir haben darüber gesprochen, dass 1+1 in finnischer Mathematik mehr als zwei ist. Das ist ein Teamsport, nicht individuell. Wir haben das sehr gut gemacht. Auch vom Kopf her waren wir stark, denn wenn du 0:3 zu Hause hinten liegst und du hast viel investiert und viele Torchancen gehabt, aber die Scheibe nicht reingehen wollte, dann ist keine Zeit dafür, den Kopf hängen zu lassen. Dann musst du die richtigen Sachen machen. Die Scheibe zum Tor bringen, für Verkehr vor dem Tor sorgen und auch defensiv stabil bleiben. Der Torwart war zur Stelle, wenn er gebraucht wurde. Und wenn du viel investierst, dann kommt auch das Scheibenglück auf deine Seite. Morgen ist Regeneration und am Sonntag geht es um 6.30 Uhr nach Kaufbeuren.“

Herbert Hohenberger: „Ich gratuliere Weißwasser zu den verdienten Punkten. Ich glaube, wir haben heute ein taktisch cleveres Spiel gespielt. Wenn du auswärts 3:1 führst, dann doch noch verlierst, das versteh ich auch nicht immer. Wir machen sehr viel Eigenfehler, die zu Toren führen und immer die gleichen. Wir müssen auch einmal lernen, eine Führung von 3:1 oder 3:2 besser zu verwalten. Das haben wir heute auch nicht gemacht. Der Bicki hat uns zum Schluss noch den einen Punkt gerettet. Wir müssen einfach besser werden. In der Defensive haben wir in den letzten fünf Minuten Panik bekommen. Natürlich kommt da der Gegner noch besser ins Spiel , was ohne Grund ist. So wie wir gespielt haben, gab es keinen Grund, in Panik zu verfallen. Das müssen wir lernen.“

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(0:2, 1:1, 2:0 - 1:0)
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KEV

4:3 Erfolg gegen Krefeld nach Overtime

Coach Petteri Väkiparta änderte zum erfolgreichen Team vom Dienstag diesmal nur wenig. Einzig Justin van der Ven rutschte für den verletzten Kapitän Clarke Breitkreuz in die erste Reihe und Iljia Fleischmann rückte nach seiner Verletzung wieder ins Lineup. Das Kapitänsamt übernahm Roope Mäkitalo. Apropos Kapitän – der verletzte Käpt’n hat sich zum heutigen Spiel geäußert: „Offensichtlich ist der Teamgeist in unserer Mannschaft vorhanden. Das haben wir seit dem ersten Tag aufgebaut. Wenn man so einen Comeback-Sieg feiert, dann sagt das viel über den Charakter der Mannschaft aus. Und die Fans - sie haben uns in dieser Saison bisher so großartig unterstützt. Ich finde es erstaunlich, wie sie zu uns gehalten haben und so positiv waren. Das ist das Wichtigste in dieser Saison. Die Arena heute war elektrisierend und ich wünschte mir nichts sehnlicher, als heute Abend dabei gewesen zu sein.“ Besser kann man den heutigen 4:3 Erfolg n.V. nicht zusammenfassen. Ob Offensive, Defensive oder Goalie, alle wollten den Sieg. Beispiel? Ville Järveläinen – der Angreifer sammelt zwar nicht die Punkte wie in den vergangenen Jahren, doch sein Einsatz ist bemerkenswert. Gerade noch vor dem Krefelder Tor blockt der Finne Sekunden später hinten schon wieder zwei Schüsse. Oder Rio Kaiser – der Youngster wird immer stärker. In seinem vierten Spiel für die Füchse erzielte er seinen ersten Profi-Treffer und lieferte heute ein wirklich starkes Spiel ab. Nur zwei Beispiele für 20.

Die 2490 Zuschauer in der Eisarena sahen ein wirklich gutklassiges DEL2 Spiel. Die Gäste aus Krefeld , die schon einen Tag früher anreisten, wollten kein Risiko eingehen, mit den sogenannten Busbeinen vielleicht unter die Räder zu kommen. Deshalb wollten sie auch gleich zu Beginn die Fronten klären und hatten bereits nach 15 Sekunden die erste Chance. Aber das wars dann auch erstmal. Die Füchse ihrerseits setzten dagegen und testeten gleich mehrmals Felix Bick im Krefelder Gehäuse. So war es zunächst Eric Valentin (4.), dann Lane Scheidl (5.) sowie Louis Anders und Justin van der Ven (6.), die am Schlussmann der Seidenstädter scheiterten. Das Tor der Füchse hütete heute Nikita Quapp und er machte einen guten Job. So blieb er bei Chancen von Jerome Flaake und Lukas Lessio jeweils der Sieger. Doch mehr Beschäftigung hatte Felix Bick auf der Gegenseite. Auch wenn es optisch recht ausgeglichen war, so hatten die Blau-Gelben die klareren Möglichkeiten. Einziges Manko: sie nutzten sie nicht. So waren es die Gäste, die dann in der 15. Minute durch Jerome Flaake in Führung gingen. Der Neuzugang stand ganz allein vor Quapp und bugsierte die Scheibe an unserem Hüter vorbei zum 0:1. Kurz darauf gab es die erste Überzahl der Füchse, weil Krefeld einen Spieler zu viel auf dem Eis hatte. Doch die blieb ungenutzt. Und gerade als die letzte Minute angebrochen war, traf Jonathan Matsumoto zum 0:2. Bitter aus Füchse-Sicht, denn von den Spielanteilen her waren sie das etwas aktivere Team. So ging es mit dem Rückstand in die erste Pause.

Den zweiten Abschnitt gingen die Füchse zielstrebig an. Doch ein starker Felix Bick blieb fehlerlos und hielt seiner Mannschaft den Zwei-Tore Vorsprung fest. Denn Weißwasser hatte durch Rio Kaiser und Lane Scheidl gute Chancen auf den Anschlusstreffer. Als Matsumoto eine Zwei-Minuten Strafe absitzen musste (25.), hatten sich die Füchse für das Powerplay etwas vorgenommen. Aber die Schüsse von Blumenschein, Anders, Mäkitalo und dreimal Järveläinen fanden nicht das Ziel. Immer wieder stand Bick im Weg. Und die Füchse waren jetzt die bessere Mannschaft. Sie belagerten immer wieder den Krefelder Kasten. Als dann Louis Anders auf die Strafbank musste (31.), hatte zunächst Sam Dove-McFalls eine Konterchance, die er nicht nutzen konnte. Das wiederum brachte in der Folge die Gäste in Scheibenbesitz und die Powerplay-Aufstellung, wo der Top-Scorer Josh McDonald mit einem knallharten Schuss das 0:3 erzielte (33.). Da fehlten sechs Sekunden und die Füchse wären vollzählig gewesen. Danach rückte das Momentum zunächst auf Krefelder Seite, die jetzt die Vorentscheidung wollten. Doch die Füchse verteidigten bravourös und belohnten sich selbst. Sam Dove-McFalls traf in der 36. Minute zum hochverdienten 1:3.

Das gab Schwung und Energie für den letzten Abschnitt. Schon der zweite war toll anzusehen und mit 23:12 Schüssen ein Wegweiser für das letzte Drittel. Und das sollte es in sich haben. Mit 15:4 Schüssen ging dieser letzte Abschnitt nicht nur schusstechnisch an die Füchse. Die Krefelder sahen sich einer drückenden Füchse-Mannschaft gegenüber. Und ein Youngster gab den Startschuss für eine brisante Schlussoffensive. Rio Kaiser zog zunächst von der blauen Linie ab, doch seinen Schuss konnte die Krefelder Defensive nocht wegblocken. Doch nicht seinen zweiten Versuch, den er zum vielumjubelten Anschlusstreffer im Krefelder Drahtkäfig versenkte. Damit erzielte der 17-Jährige seinen ersten DEL2-Treffer. Den Puck übrigens holte gleich Sam Dove-McFalls für seinen Verteidiger. Ein dann recht fragwürdige Strafe für Roope Mäkitalo brachte ein weiteres Überzahlspiel für Krefeld. Doch die beste Unterzahl der Liga machte diesmal ihrem Namen alle Ehre. Auch wenn die Füchse jetzt optisch überlegen waren, so führten die Krefelder noch immer und blieben nach wie vor gefährlich bei ihren Angriffen. Daher musste auch Nikita Quapp immer auf der Hut sein und war es auch. Nachdem Krefeld ab der 50. Minute eine Unterzahl überstanden hatten, mussten sie in der 54. Minute erneut mit einem Mann weniger auskommen. Und diesmal machten die Füchse kurzen Prozess. Christoph Kiefersauer, der immer besser in Fahrt zu kommen scheint, markierte das so verdiente 3:3 und die Halle tobte. Dominic Bohac zog von der blauen Linie ab, Lane Scheidl gab der Scheide eine neue Richtung und Christoph Kiefersauer fälschte das Spielgerät schlussendlich, an Bick vorbei, zum Ausgleich in die Maschen ab. Doch Weißwasser wollte den Dreier. Der Druck auf Krefeld wurde immer größer. In der letzten Minute der regulären Spielzeit hätte der Siegtreffer auch noch fallen können, doch die Füchse brachten das Hartgummi nicht mehr innerhalb der 60 Minuten an Bick vorbei – Overtime.

Und die ist kurz zusammengefasst. Nach dem Bullygewinn hatten die Krefelder zunächst eine Möglichkeit, die Quapp mit der Schulter klärte und dann war es Roope Mäkitalo, der einen, wieder einmal, fatalen Fehler der Krefelder zum Siegtor nutzte. Eigentlich hatte Felix Bick die Scheibe schon sicher, doch Christian Kretschmann kam mit so viel Speed zurück, dass er in seinen Goalie rutschte, der die Scheibe durch die Schoner rutschen lies, wo Mäkitalo das Spielgerät, was plötzlich vor der Linie auftauchte, nur noch über die selbige zu drücken brauchte. Somit drehten die Füchse ein ziemlich aussichtsloses Spiel und holten sich zwei hochverdiente Punkte gegen die Krefelder Pinguine.

Die Statistik
0:1 (15.) Jerome Flaake ( Philipp Kuhnekath , Christian Kretschmann ), 0:2 (20.) Jonathan Matsumoto ( Maximilian Adam , Lucas Lessio ), 0:3 (33.) Josh MacDonald ( Jonathan Matsumoto , Eric Gotz ) PP1, 1:3 (36.) Samuel Dove-McFalls ( Lane Scheidl , Kristian Blumenschein ), 2:3 (45.) Rio Kaiser ( Samuel Dove-McFalls , Sam Ruopp ), 3:3 (54.) Christoph Kiefersauer ( Lane Scheidl , Dominik Bohac ) PP1, 4:3 (63.) Roope Mäkitalo ( Jake Coughler )

Strafminuten
Weißwasser: 6 (0-2-0-2) Krefeld: 10 (2-2-4-2)

Team Stripes
Seedo Janssen - Thorsten Lajoje (Leonie Ernst - Jakub Klima)

Zuschauer: 2490
Eisarena Weißwasser

Die Stimmen der Trainer

Petteri Väkiparta: „Danke Herbert, beim Stand von 0:3 war die einzige Sache die nicht gestimmt hat, das Score Board. Aus meiner Sicht haben wir heute sehr gut gespielt. Wir haben als Mannschaft gespielt. Wir haben darüber gesprochen, dass 1+1 in finnischer Mathematik mehr als zwei ist. Das ist ein Teamsport, nicht individuell. Wir haben das sehr gut gemacht. Auch vom Kopf her waren wir stark, denn wenn du 0:3 zu Hause hinten liegst und du hast viel investiert und viele Torchancen gehabt, aber die Scheibe nicht reingehen wollte, dann ist keine Zeit dafür, den Kopf hängen zu lassen. Dann musst du die richtigen Sachen machen. Die Scheibe zum Tor bringen, für Verkehr vor dem Tor sorgen und auch defensiv stabil bleiben. Der Torwart war zur Stelle, wenn er gebraucht wurde. Und wenn du viel investierst, dann kommt auch das Scheibenglück auf deine Seite. Morgen ist Regeneration und am Sonntag geht es um 6.30 Uhr nach Kaufbeuren.“

Herbert Hohenberger: „Ich gratuliere Weißwasser zu den verdienten Punkten. Ich glaube, wir haben heute ein taktisch cleveres Spiel gespielt. Wenn du auswärts 3:1 führst, dann doch noch verlierst, das versteh ich auch nicht immer. Wir machen sehr viel Eigenfehler, die zu Toren führen und immer die gleichen. Wir müssen auch einmal lernen, eine Führung von 3:1 oder 3:2 besser zu verwalten. Das haben wir heute auch nicht gemacht. Der Bicki hat uns zum Schluss noch den einen Punkt gerettet. Wir müssen einfach besser werden. In der Defensive haben wir in den letzten fünf Minuten Panik bekommen. Natürlich kommt da der Gegner noch besser ins Spiel , was ohne Grund ist. So wie wir gespielt haben, gab es keinen Grund, in Panik zu verfallen. Das müssen wir lernen.“

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Der Spielplan 2023/2024