EIN GARLENT IST ZU WENIG

Freitag 06.01.2023・19:30 Uhr
Lausitzer Füchse - Selber Wölfe
1:4
0:1, 1:1, 0:2

FÜCHSE VERLIEREN GEGEN SELB MIT 1:4

DER BERICHT

Drei, zwei, keiner – im dritten Heimspiel in Folge blieben unsere Füchse erstmals ohne Zählbares. Im Duell der Tabellennachbarn mussten sich die Weißwasseraner den Selber Wölfen mit 1:4 geschlagen geben. Der Dreier der Oberfranken ging absolut in Ordnung. Durch die Niederlage ist der EHC zurückgerutscht in die Playdown-Ränge. Niemand wird den Blau-Gelben Willen und Einsatz absprechen können. Doch die Gäste fighteten einfach härter und entschlossener, hielten ihr Spiel ganz einfach, störten das der Unsrigen früh und effektiv und nutzten die Fehler, die sich die Heimischen gönnten. Vielleicht ist es doch auch eine Frage der Kraft. Wieder konnten die Gastgeber nur fünf Verteidiger aufbieten und der Paradeblock, der ja inzwischen fast alleine für das Toreschießen zuständig ist, schrubbte immer wieder überproportional viel Eiszeit. Wie schon im Vorjahr fehlt es am sogenannten secondary scoring, was ja den Gegnern auch nicht verborgen bleibt.

Der Auftakt der Ostsachsen war in Ordnung. Nach 26 Sekunden schoss Roope Mäkitalo bei einem zwei gegen eins nach Querpass frei vorbei. Auch danach bestimmten die Heimischen den Rhythmus. Erst nach vier Minuten entfachten die Wölfe erstmals Gefahr. Nikita Naumann lauerte am langen Pfosten. Ville Kolppanen war schnell im bedrohten Eck. Gegenüber zielte Louis Anders, heute einer der Aktivposten, zentral aus vier Metern links vorbei (5.). Die Gäste fanden nun immer besser ins Match. Nach Puckverlust von Sebastian Zauner verzog Nick Miglio seinen Schrägschuss (7.), ehe ein Distanzschuss von Lane Scheidl mit Rebound für Ilja Fleischmann, der daneben schob, für lange Zeit die letzte EHC-Möglichkeit bedeutete (10.). Einen Mordsschuss vom agilen Lukas Vantuch erwischte Kolppanen soeben noch mit der Schonerspitze (13.). Auch gegen einen Blueliner von Richard Gelke und den Nachsetzer von Steven Deeg parierte unser Hüter prächtig (15.). Nur Sekunden später kassierte Anders die erste Strafe des Tages. Da erspähte Peter Trska den im Slot lauernden Daniel Schwamberger, servierte das Spielgerät exakt auf dessen Kelle. Und der Ex-Fuchs lenkte hoch zur Gäste-Führung ein. Sogleich feuerten die Porzellanstädter aus allen Rohren. Zum Glück blieb Ville Kolppanen gegen Michael Schaaf, Naumann und Deeg (alle 16.) stabil. Das erste und einzige Überzahlspiel der Heimischen zündete nicht sonderlich. Zwei Zauner-Schüsse von der Blauen Linie blieben in Erinnerung (19.). Der knappe Vorsprung der Wölfe ging in Ordnung.

Zwar begannen die Gastgeber den Mittelabschnitt in Unterzahl. Die beste Möglichkeit hatte aber Hunter Garlent, der den Puck auf die Brust vom Selber Torwart Michel Weidekamp zimmerte (22.). Sogleich schnellte der Arm der nicht immer so souveränen Unparteiischen wieder nach oben. Eric Valentin musste wegen angeblichen Beinstellens raus. Noch aufregender war nur der Versuch der Refs, die wohl falsch gewechselten Selber Cracks auf das Eis zurückzubeordern. Denn die Strafe wurde gut wegverteidigt. Wieder komplett musste Ville Kolppanen gegen Philip Woltmann (25.) und Steven Deeg (26.) Kopf und Kragen riskieren. Als der Druck der Angereisten riesig zu werden drohte, erspähte plötzlich Garlent eine kleine Lücke und schickte das Hartgummiteil zum 1:1 in die Maschen. Fortan wogte die Partie hin und her. Anders fälschte einen Zauner-Schuss ab. Doch Weidekamp war zur Stelle (30.). Schwamberger fand auf der anderen Seite in Kolppanen seinen Meister (32.). Einen Scheibenverlust im ohnehin immer wieder stockenden Spielaufbau der Oberlausitzer bestraften die Waßmiller-Schützlinge sofort. Lukas Vantuch steckte durch auf Mark McNeill, der abgeklärt vollendete. Fast hätte es die schnelle EHC-Antwort gegeben. Aber Keeper Weidekamp lenkte einen Maxi-Adam-Fernschuss noch an den Pfosten (35.). Und dann wollten die Schiedsrichter etwas Regelwidriges von Lane Scheidl gesehen haben, der zwei Minuten wegen Stockschlags bekam (38.). Da nahm Kolppanen einen mächtigen Blueliner von Arturs Kruminsch weg (39.), derweil Scheidl, der frei mit der Rückhand verzog, und Adam, der zu dicht vor Weidekamp gefahren war (beide 40.), die Ausgleichschancen ausließen.

Die letzte Periode sah zunächst einen starken Block von Dominik Bohac gegen Leon Fern (43.). In seinem nächsten Wechsel traf Bohac beim Versuch, den Puck tief zu schießen, nur Clarke Breitkreuz. Selb konterte, Kolppanen fuhr aus der Kiste und verschätzte sich, doch Sebastian Zauner verhinderte vor dem leeren Tor Ärgeres (45.). Naumann vergab freistehend am langen Pfosten mit schlechtem Abschluss das sichere 3:1 (46.), das dann Mark McNeill aus Nahdistanz nach Scheibenverlust von Sebastian Zauner erzielte. Auch diesmal gab es gleich die Gelegenheit, zu verkürzen. Doch Louis Anders kam freistehend an Weidekamp nicht vorbei (48.). Als ein Befreiungsschlag von Miglio über die hohe Bande flog, sahen nur die Spielleiter, dass es da noch einen „Tusch“ gegeben haben soll (51.), derweil Weidekamp auch einen Anders-Abfälscher nach Adam-Schuss hielt. Drüben zog Woltmann schräg frei vorbei (beides 53.). Unsere Jungs drückten und sorgten für Chaos. Doch heute wollte der Puck nicht mehr über die Selber Torlinie. Dafür machte der überragende Mark McNeill mit dem empty-neter den Deckel drauf.

Zwei Fanlager, die nie den Support einstellten, sorgten für tolle Stimmung auf den Rängen. Nur der Wölfe-Anhang hatte am Ende etwas zu feiern. Dagegen schien aus Lausitzer Sicht mal wieder das Murmeltier zu grüßen. Die „schwierige Phase“, über die unser Coach schon nach dem 6:4 gegen Bad Nauheim sprach, hält zunächst offenbar an. Und wie schon so häufig in dieser Spielzeit schießen die Füchse einfach zu wenig Tore – eben auch heute wieder. Weil Dresden mit 1:2 in Landshut unterlag, treffen am Sonntag in der Landeshauptstadt damit zwei Freitags-Verlierer aufeinander. Der neue Fünfte empfängt dabei den neuen Elften.

Die Statistik

0:1 (16.) Daniel Schwamberger ( Oliver Noack , Peter Trska ) PP1, 1:1 (27.) Hunter Garlent ( Norwin Panocha , Sebastian Zauner ), 1:2 (33.) Mark McNeill ( Lukas Vantuch , Kevin Lavallée ), 1:3 (47.) Mark McNeill ( Arturs Kruminsch ), 1:4 (60.) Mark McNeill ( Arturs Kruminsch )

Strafminuten

Weißwasser: 8 (4-4-0) Selb: 2 (2-0-0)

Team Stripes

Bruce Becker - Jens Steinecke - Vincent Brüggemann - Kenneth Englisch

Zuschauer: 2443

Eisarena Weißwasser


DIE STIMMEN DER TRAINER

Sergej Waßmiller: „Wir haben ein sehr interessantes und spannendes Spiel gesehen. Von Anfang an war klar, dass es für beide Seiten ein wichtiges Match werden würde. Beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt. Wir sind gut ins Spiel gekommen und mit dem Powerplaytor in Führung gegangen. Im zweiten Drittel war es ein eher hektisches Spiel mit viel zu vielen Chancen auf beiden Seiten. Es war da ein offenes Eishockeyspiel. Da mussten wir es etwas korrigieren. Im letzten Drittel war es dann völlig in Ordnung. Wir haben zur richtigen Zeit die Tore geschossen und so das Momentum auf unsere Seite gezogen. Ich denke, dass wir mit sehr viel Disziplin, viel Herz, Kampfbereitschaft und hoher Laufbereitschaft den Spielplan gut umgesetzt und verdient gewonnen haben. Ich bin sehr froh über den Sieg und stolz auf die Jungs, die ein fast perfektes Auswärtsspiel gemacht haben.“

Petteri Väkiparta: „Ich gratuliere Sergej und Selb zu den Punkten. Es war ein verdienter Sieg. Es war vielleicht für uns eines der härtesten DEL2-Spiele in dieser Saison. Selb ist kämpferisch sehr, sehr stark. Sie haben große Spieler, die mit viel Geschwindigkeit und guten Schlägern in die Zweikämpfe kommen. Das hat es für uns heute schwierig gemacht. Es ist Crunchtime. Jedes Spiel hat viel Bedeutung. Selb hat heute mehr gemacht. Das bedeutet, dass wir am Sonntag auch mehr auf’s Eis bringen müssen. Zwei Tore haben wir nach unnötigen Scheibenverlusten kassiert, eins in Unterzahl. Insofern war das 1:3 schon die Entscheidung gegen uns.“

Foto: Thomas Heide/DEL2

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