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Freitag 27.01.2023・19:30 Uhr
Lausitzer Füchse - Krefeld Pinguine
0:4
0:1, 0:3, 0:0

WEISSWASSER UNTERLIEGT KREFELD DEUTLICH MIT 0:4

DER BERICHT

Ach nein – das darf doch wohl nicht wahr sein… War es aber! Unsere Lausitzer Füchse gingen gegen die Krefeld Pinguine leer aus und mussten sich mit 0:4 geschlagen geben. Wer aber glaubt, da wäre eine DEL2-Partie so ziemlich einseitig abgelaufen, der irrt. Denn die Weißwasseraner hatten sehr viele lichte Momente und ihren Anteil an einem äußerst kurzweiligen Meisterschaftsspiel. Zwei Dinge gaben letztlich den Ausschlag über die Punktevergabe: Während sich unsere Jungs im Auslassen auch bester Tormöglichkeiten einmal mehr überboten, gestattete man den Gästen, die es an sich sehr einfach hielten, zu viele und zu gefährliche Schüsse von der blauen Linie, ohne den eigen Slot unter Kontrolle zu haben. Eine abgefälschte Scheibe und drei Rebounds entschieden über den (zu klaren) Sieger. Unser EHC startete mit Ville Kolppanen im Tor. Louis Anders assistierte im Paradesturm. Der dritte Angriff war ein „Berliner“ mit Eric Hördler, Marco Baßler und Jan Nijenhuis. In der zweiten Verteidigung feierte Rayan Bettahar sein Debüt in Blau-Gelb und zeigte mehrfach, dass er auf dem Weg Richtung Pre-Playoffs eine wichtige Hilfe sein kann.

Kaum war das Eröffnungsbully geworfen, da schnellte der Arm von Marc-André Naust nach oben. Was der Gestreifte am Einsatz von Maximilian Adam für strafwürdig erachtete, war nicht auszumachen. Das Match lief noch ein paar Sequenzen und nach 25 Sekunden geriet Weißwasser in Unterzahl. Bis auf zwei Schüsschen wurde gar nichts zugelassen. Die erste Großchance folgte nach acht Minuten, als Marco Müller nach Scheibenverlust von Eric Valentin den am langen Pfosten lauernden Kael Mouillerat bediente, der drüber knallte. Sogleich suchte sich das Schicksal binnen Sekunden seinen Lauf. Gerade noch hatte Roope Mäkitalo einen Distanzschuss von Maximilian Söll (sehr schmerzhaft) geblockt und musste in die Kabine geführt werden, da zog der 21-jährige Defender der Seidenstädter erneut ab. Dennis Miller hielt drei Meter vor Kolppanen den Schläger in den Schuss und stellte auf 0:1. Dieses Tor hatte schon etwas von „Wirkungstreffer“. Zwar hätten Lane Scheidl, der frei vor Sergei Belov im Gäste-Kasten über den Puck wischte (12.) und wenig später Korbinian Geibel, nach dessen Fernschuss Belov keinen Rebound hergab sowie Julian Wäser, dessen Versuch der Pinguins-Goalie mittels Blocker aus dem Kreuzeck holte (14.), ausgleichen können. Die ganz klaren Dinger hatten aber die Angereisten. Leon Niederberger probierte es zweimal am kurzen Eck (15.). Da war Kolppanen ebenso zur Stelle wie nach einem Blueliner von Tom-Eric Bappert, der Davis Koch die Nachschusschance gab. Nach Fehler von Sebastian Zauner erspähte Marcel Müller Zach Magwood am langen Pfosten, der das freie Netz verfehlte (beides 17.). Und wieder konnte Söll schießen, wobei die Parade unseres Hüters gegen den Nachsetzer von Mouillerat spektakulär war (19.). Weißwasser ließ sich im eigenen Drittel jagen, weil zu riskant agiert wurde, statt geradlinig zu klären. Fast hätte Jan Nijenhuis doch noch ausgeglichen. Sein starker Handgelenkschuss verfehlte sauknapp das kurze Eck (20.). Mit nur einem Tor Rückstand waren die Füchse noch ganz gut bedient.

Der erste Wechsel im Mittelabschnitt verhieß Besserung. Binnen 25 Sekunden hatte zweimal Mäkitalo, der zum Glück zurückkam, und einmal Garlent das 1:1 auf dem Schläger. Sergei Belov hielt bärenstark. Fast im Gegenzug nahte die Vorentscheidung. Alexander Weiß schoss schräg. Kolppanen hielt. Doch der Puck sprang zu Marcel Müller, der ihn ohne Mühe im leeren Tor unterbrachte. Und nur 21 Sekunden später folgte das „Schema F“: Diesmal zog Victor Knaub ab. Dennis Miller stand goldrichtig, erwischte den Nachschuss und sorgte für ein 0:3 auf der Anzeigetafel. Bitter… Doch auch davon ließen sich die Heimischen nicht entmutigen. Scheidl fälschte in Überzahl einen Garlent-Schuss über das Tor ab (24.). Und beim Tip-in-Versuch unseres Top-Scorers stand Belov dem Treffer im Wege (28.). Irgendwie beschlich einen da schon das Gefühl, es könnte mal wieder ein Abend ohne eigene Bude werden. So traf Lane Scheidl zentral nur den Pfosten (35.), derweil ein Geibel-Schräger ans Außengestänge klatschte (36.). Scheibenglück? Hatten die Unsrigen kaum… Gerade stimmten die Fans dennoch ein „Auf geht’s Füchse, kämpfen und siegen“, an, da schoss Bappert und Knaub staubte ab. Vier Tore schlechter waren die Ostsachsen zwar nie. Aber bei einem Weiß-Schrägdirektschuss in Krefelder Überzahl lag sogar das fünfte „Ei“ in der Luft (40.). Kolppanen war jedoch auf dem Posten.

Die letzte Periode ist schnell erzählt. Zunächst schickte Mouillerat das Spielgerät in Überzahl parallel zur Torlinie (41.), derweil die Gäste jede sich bietende Schusschance nutzten, nun aber nicht mehr an die Rebounds kamen. Bei einem vier gegen zwei hämmerte Scheidl drüber (47.). Einen schönen Versuch von Baßler lenkte Belov mit dem Schoner aus dem bedrohten Eck (48.). Dann zeigte Louis Anders „Hühnerprodukte“. Er lieferte sich mit Zach Magwood ein Faustgefecht und schickte den Kanadier stark blutend in die Kabine (49.). Zwei Fünf-Minuten-Strafen waren die Folge. Die Schlachtenbummler gaben den Angereisten ein „Nie mehr erste Liga!“, mit auf den Weg. Aber ein Tor brachte Weißwasser nicht mehr zustande. Wer bis dahin noch hoffte, eine EHC-Bude würde schon noch fallen, der musste nach zwei Scheidl-Möglichkeiten (erst vorbei „gefälscht“, dann Belov – beides 50.) und der Dreiersalve von zweimal Scheidl und einmal Garlent (57.) realisieren, dass es zum sechsten (!) Mal in dieser Spielzeit kein Oberlausitzer Erfolgserlebnis geben würde. Zwar gerieten die Pinguins kurz vor Ultimo noch für 32 Sekunden in doppelte Unterzahl. Auch da klapperte es nicht und Coach Petteri Väkiparta zog auch nicht den Goalie. „Daran habe ich nicht gedacht. Fünf gegen drei reicht, der sechste Mann steht da eher nur im Wege“, erklärte der Oberfuchs, der vielleicht das Video der Partie nutzen kann, um seinen Mannen „Toreschießen leicht gemacht“ zu erläutern.

Weil Selb daheim gegen Bayreuth (2:5), Crimmitschau in Landshut (0:1) und Regensburg gegen Kassel (4:5) verloren, tat das 0:4 nicht ganz so sehr weh. Unsere Lausitzer sind weiter Neunter. Der „schwarze Fleck“ gegen Krefeld wird nach der vierten Niederlage im vierten Spiel also bleiben. Wenn der EHC aber aus diesem Match lernt und die Nuancen, die heute den Ausschlag gaben, demnächst besser löst, dann muss niemandem Bange sein. Insgesamt nämlich boten unsere Jungs ein sehr beherztes Spiel, was auch die 2.435 Besucher im Bau anerkannten. Und Sonntag in Freiburg (heute 3:7 in Kaufbeuren) liegen wieder drei Punkte auf dem Tisch, wie unser Übungsleiter weiß.

Die Statistik

0:1 (9.) Dennis Miller ( Maximilian Söll , David Trinkberger ), 0:2 (22.) Marcel Müller ( Alexander Weiß , Zach Magwood ), 0:3 (22.) Dennis Miller ( Victor Knaub , Maximilian Söll ), 0:4 (37.) Victor Knaub ( Dennis Miller , Davis Koch )

Strafminuten

Weißwasser: 11 (2-4-5) Krefeld: 17 (0-4-13)

Team Stripes

Marc André Naust - Stephan Bauer ; Jakob Sauerzapfe - Markus Paulick

Zuschauer: 2435

Eisarena Weißwasser


DIE STIMMEN DER TRAINER

Boris Blank: „Ich denke wir haben ein gutes erstes Drittel gespielt. Wir konnten offensiv viele Akzente setzen und hatten immer einen Mann vor dem Tor, wenn die Scheiben zum Gehäuse kamen. Da hatten wir auch gute Nachschüsse. Im zweiten Drittel fing es mit dem Auftaktbully an. Da haben wir fünf Minuten geschlafen. Dann konnten wir wieder umschalten und haben zwei schnelle Tore geschossen. Ich meine, dass das das Spiel entschieden hat. Es war dann eine gute Partie. Im dritten Drittel war es ausgeglichen. Wir haben da eine gute Unterzahl gespielt und das Match zu Ende gebracht. Ich glaube, wir haben verdient gewonnen. Ich bin stolz auf meine Mannschaft, die heute eine richtig gute Leistung abgerufen hat.“

Petteri Väkiparta: „Ich gratuliere Boris und Krefeld zu den drei Punkten. Der Gegner war heute sehr gut vorbereitet und hat gutes Eishockey gezeigt. Sie haben als Team gut gearbeitet. Für mich war es heute ein wenig wie Männer gegen Jungs. Der Slot ist für mich die wichtigste Zone auf beiden Seiten. Wir haben uns schwer getan, vor das Krefelder Tor zu kommen, aber auch damit, die Krefelder Spieler aus unserem Torraum zu verteidigen. Wir müssen schnell lernen und nach vorne schauen. Es ist jetzt Crunchtime. Und da gehört es dazu, die Schüsse zu blocken und vor dem Torwart hart zu arbeiten, damit er die Scheiben sieht und es keine abgefälschten Pucks und Nachschüsse gibt. Wir waren vielleicht im ersten Drittel einen Tick zu langsam mit der Scheibe. Daher gab es das Momentum für die Pinguine. Im ersten Wechsel im zweiten Drittel hatten wir richtig gute Möglichkeiten, wohl auch einen Pfostenschuss. Dann gibt es Chaos in unsere Defensivzone und wir kriegen die zwei Tore binnen weniger Sekunden. Das hat uns am Ende das Spiel gekostet. Aber es war, wie Boris es sagte, ein verdienter Sieg für Krefeld.“

Foto/Galerie: Thomas Heide / DEL2

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