BITTERE PILLE

Sonntag 30.10.2022・17:00 Uhr
Lausitzer Füchse - Krefeld Pinguine
1:2
1:0, 0:0, 0:2

KREFELD SIEGT IN WEISSWASSER GLÜCKLICH MIT 2:1

DER BERICHT

Dass die 2.643 Zuschauer in unserem Fuchsbau beim Duell mit dem DEL-Absteiger Krefeld Pinguine beste Eishockeykost geboten bekamen, steht außer Frage. Dass sich unsere Blau-Gelben am Halloween-Spieltag nach einer tollen Leistung mit 1:2 geschlagen geben mussten, hatte – aber nur scheinbar – etwas mit „außerirdischen Mächten“ zu tun. Natürlich lief Pinguins-Goalie Hendrik Hane, der auch in Diensten der Düsseldorfer EG steht, zur Höchstform auf. Aber leider war unser Powerplay mal wieder zwar gut anzuschauen, aber nicht ertragsträchtig genug. Allein viermal Spielervorteil gab es im ersten Drittel. Das reichte nur zum 1:0. Und nachdem unsere Mannschaft auch bei fünf gegen fünf im Mittelabschnitt den Ton angab und deutliche Chancenvorteile hatte, leuchtete immer noch bloß ein 1:0 vom Scoreboard. Das Match zutreffend wiedergegeben hätte da vielleicht ein 5:2. Doch so kam, was kommen musste: Die routinierten Gäste nutzten zwei ihrer Möglichkeiten in der letzten Periode und sackten die drei Punkte ein. Bei den Heimischen fehlten weiter Louis Anders, Steve Hanusch und Lewis Zerter-Gossage. Ins Tor rückte Kristian Hufsky und als vierter Import stürmte Teemu Henritius.

Vom Anstoßbully weg rannten und kämpften unsere Jungs, als gebe es kein Morgen. Nur der direkte Zug zum Tor wurde nicht immer gesucht. So hätte schon nach zwei Minuten Roope Mäkitalo frei abschließen können (oder müssen), entschied sich aber für das Abspiel. Erfolglos. Nach 144 Sekunden musste Mike Fischer als erster Gäste-Crack auf die Strafbank. Ja, die Unsrigen waren bemüht. Aber es gab beim Powerplay kaum Abschlüsse. Das sah ab Minute sechs beim nächsten fünf gegen vier schon besser aus. Da wurde geschossen. Ein Tor fiel dennoch nicht. Dann traf Hunter Garlent aus spitzem Winkel nur den Außenpfosten, während Roope Mäkitalo bei einem zwei gegen eins nach feinem Querpass von Eric Hördler nur die Schlittschuhspitze von Hendrik Hane erwischte und unsere 77 beim Rebound noch gestört wurde (alles 10.). Von den Gästen kam bis dahin wenig. Die größte Möglichkeit hatte Zach Magwood nach Zuspiel von Marcel Müller. Doch Kristian Hufsky war weit aus dem Tor gefahren und kaufte dem Kanadier den Schneid ab (13.). Ab Minute 15 spielten die Füchse wieder Überzahl. Lane Scheidl stand erst zu nah vor Hane (16.), ehe er dem Gästehüter das Ding aus spitzem Winkel gegen die Maske knallte (17.). Dann – endlich, endlich – war es so weit. Scheidl fälschte einen Sebastian-Zauner-Schuss unerreichbar für den Schlussmann der Seidenstädter in die Maschen ab. Das 1:0 war hochverdient und doch viel zu wenig. Das hätte sich fast noch gerächt. Dennis Miller kam aber an Hufsky nicht vorbei. Und Kael Mouillerat checkte unseren Keeper noch in seine Kiste, nachdem der das Spielgerät weggefangen hatte (beides 20.). Übrigens: Eines der großen Probleme in der ersten Spielhälfte waren die Bullys. Was da von den Gestreiften immer wieder zurückgepfiffen wurde…

Die zweite Periode begann verhalten. Magwood direkt vor Hufsky musste die Klasse unseres Schlussmannes anerkennen (23.). Das Match wogte jetzt auf und ab und nach 26 Minuten gab es die erste Strafe gegen Weißwasser. Die Heimischen machten es gut. Viel wurde den Akteuren vom Niederrhein nämlich nicht gestattet. Ein Stockschlag gegen die Maske unseres Torwarts blieb folgenlos (27.). Dann drückte lange nur noch der Gastgeber. Bei Schüssen von Jan Bednar und Eric Hördler brauchte Hendrik Hane auch das Glück des Tüchtigen (beides 29.). Wieder der sehr agile Hördler war es, der die Scheibe etwas zu hoch abfälschte. Unmittelbar danach zielte Eric Valentin nur an den Außenpfosten (beides 34.). Längst hätten die Füchse höher führen müssen. Aufregung gab es, als der Puck ins Fangnetz flog, aber nicht abgepfiffen wurde. Wenigsten Kristian Hufsky bewahrte den Überblick und hielt das Magwood-Geschoss (37.). Als Marcel Müller nach schönem Spielzug nur das Außengestänge traf, wackelte die (zu) knappe Führung (39.). Gegenüber scheiterte Teemu Henritius schräg frei an Hane (noch 39.). Und ganz kurz vor der zweiten Sirene vollbrachte Hufsky noch eine richtig große Großtat gegen Dennis Miller. So blieb unser EHC mit (nur) einem Tor vorne.

Dann aber kam, was erwartbar kommen musste. Ein Schuss von Marcel Müller wurde noch irgendwie abgefälscht und fand so den Weg ins Ziel. Die Partie begann praktisch von Neuem. In Minute 45 wurden sechs Krefelder Feldspieler nicht bestraft. Dann bediente Hördler Kristian Blumenschein, der alles richtig machte – doch Hendrik Hane hielt grandios. Auf der Gegenseite bewies Hufsky seine Klasse gegen Müller, der aus sechs Metern recht ungedeckt schießen konnte (beides 46.). Als das Spielgerät frei spielbar im Torraum der Pinguine lag, waren alle unsere Schläger scheinbar zu kurz (49.). Wenig später prüften Miller und Mike Fischer unseren Torhüter, der auf dem Posten war (50.). Es wogte nun hin und her. Marco Baßler semmelte vor dem leeren Tor drüber, derweil Sandro Mayr frei vor Hufsky glücklos blieb (beides 51.). Es bahnte sich der Kulminationspunkt an. Nach schönem Distanzschuss von Maxi Adam, der sich den Weg zwischen Freund und Feind bahnte, wischte Pascal Zerressen den Puck gerade noch von der Linie (53.). Auf der anderen Seite fiel in vergleichbarer Situation die Scheibe vor den Schläger von Dennis Miller, der sich nicht bitten ließ und den Spielverlauf auf den Kopf stellte. Das 1:2 traf unsere Mannschaft in die Magengrube. Zwar wurde 124 Sekunden vor dem Ende die Auszeit und der Goalie für den sechsten Feldspieler vom Eis genommen. Als dann aber Roope Mäkitalo ein Ding von Dominik Tiffels durchgereicht bekam, dennoch auch auf das Sünderbänkchen geschickt wurde, lief die Zeit herunter. So kam es nicht mehr zu zwei Feldspielern mehr und vielleicht größeren Möglichkeiten für zumindest noch einen Punkt.

Selbst der aber wäre nach dem Spielverlauf zu wenig gewesen. Tim Detig rätselte nach seinem 100. DEL2-Spiel über den „Killerinstinkt“: „Wir waren am Wochenende zweimal über weite Strecken der Spiele das bessere Team. Wenn die drei Punkte dann so weggehen, dann ärgert das sehr. Denn die Chancen sind ja da. Aber uns fehlt die allerletzte Entschlossenheit, das Ding irgendwie über die Linie zu drücken.“ So folgte nach dereinst vier Siegen in Folge nun schon wieder der dritte Spielverlust am Stück. Und scheinbar sind es noch immer die Special teams, die maßgeblich über Sieg oder Niederlage entscheiden.

Die Statistik

1:0 (19.) Lane Scheidl ( Sebastian Zauner , Maximilian Adam ) PP1, 1:1 (43.) Marcel Müller ( Kael Mouillierat , Zach Magwood ), 1:2 (54.) Dennis Miller ( Leon Niederberger , Mike Fischer )

Strafminuten

Weißwasser: 4 (0-2-2) Krefeld: 10 (8-0-2)

Schiedsrichter

Marc André Naust - Seedo Janssen ; Dominik Six - Vincent Brüggemann

Zuschauer: 2643

Eisarena Weißwasser


DIE STIMMEN DER TRAINER

Peter Draisaitl: „Es war genauso, wie ich es erwartet habe. Wir haben das gestern, als wir hier ankamen, auch so besprochen, dass wir auf ein gut vorbereitetes, gut strukturiertes und gut gecoachtes Team treffen würden, wobei ich meinen Trainerkollegen sehr schätze. Wir haben es uns selbst im ersten Drittel sehr schwer gemacht, als wir viele Strafen killen mussten. Wir hatten unsere liebe Müh und Not 40 Minuten lang. Wir wollten dann aber sehen, ob wir noch in der Lage sind, auf das Spiel der Weißwasseraner zu reagieren. Die Antwort haben wir bekommen. Wir haben sicher nicht großartig gespielt. Aber wir haben dann gut dagegengehalten und doch noch einen Weg gefunden, diese Partie zu gewinnen. Das ist das größte Kompliment, dass man unserer Truppe heute machen kann. Es war ein Spiel, das hätte auch anders ausgehen können.“

Petteri Väkiparta: „Ich gratuliere Peter und Krefeld zu den drei Punkten. Es war eine sehr schöne Kulisse. Es kam viel Energie von den Tribünen. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Wir haben heute sehr gutes Eishockey gespielt. Diese Partie hat eben auch die Vorgeschichte, dass wir zuvor die Punkte in Heilbronn und Freiburg liegengelassen haben. Deshalb ist die Niederlage schwer zu schlucken. Mit etwas besserem Scoring hätten wir heute den Sieg holen können. Es waren wieder zwei kleine Episoden, die das verhindert haben. Nach einem verlorenen Bully haben wir die Scheibe nicht einfach rausgebracht und der Schuss geht rein. Und dann kam ein kleiner Konter, wo wir gut zurück waren. Nur sprang die Scheibe dann von unserem Schlittschuh so weg, dass sie in unser Netz geschossen werden konnte. Aber wenn wir weiter so spielen, dann werden wir auch wieder punkten. Zudem ist unser Powerplay ein Prozess. Das geht nicht von heute auf morgen. Wir werden es trainieren, Video schauen und uns verbessern.“

Foto/Galerie: Thomas Heide / DEL2

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