TOLLER SIEG VOR TOLLER HEIMKULISSE

Sonntag 18.12.2022・18:30 Uhr
Lausitzer Füchse - Heilbronner Falken
5:1
3:0, 0:0, 2:1

WEISSWASSER RUPFT DIE HEILBRONNER FALKEN MIT 5:1

DER BERICHT

Nein – so klar, wie es das Resultat vermuten lässt, war das Spiel unserer Füchse gegen „Vorteil Heilbronn“ nicht. Natürlich spielte den Blau-Gelben die frühe Führung in die Karten. Und dann war da Ville Kolppanen immer zur Stelle, wenn es hätte sehr brenzlig werden können. Unser Goalie bot einmal mehr eine ganz starke Partie. Vor dem Match heizten Miso & Maniac mit dem Titel „Voran ESW" den 2.108 Zuschauern ein. Die begrüßten die Mannschaft mit blau-gelben Fähnchen und einer grandiosen Choregografie des Hardcore-Fanblocks. Derweil gab es personell Probleme. Nach Steve Hanusch und Toni Ritter musste diesmal auch Sebastian Zauner angeschlagen passen. Dafür kam Marlon Braun zu seinem Debüt für seinen Heimatverein. Der konnte noch nicht wieder auf Roope Mäkitalo zurückgreifen. So nahm Teemu Henritius die vierte Kontingentstelle ein und machte sein wahrscheinlich bisher bestes Spiel für die Unsrigen. Allerdings hatten auch unsere Gäste Besetzungssorgen.

Nach kurzem Abtasten schlugen die Füchse kräftig zu. Mit etwas Scheibenglück rutschte das Hartgummiteil zu Hunter Garlent durch, der kompromisslos einschoss. Die frühe Führung sollte doch Sicherheit geben!? Und Stadionsprecher Branko Frischke hatte das 1:0 noch nicht komplett angesagt, da klingelte es erneut. Teemu Henritius legte schön quer auf Louis Anders, der den Falken-Keeper Florian Mnich noch austanzte und einschob. Ganze 28 Sekunden lagen zwischen dem 1:0 und 2:0. Und Heilbronn? Die feuerten bis dato ein paar Schüsschen ab, wurden nun aber immer stärker. Nach acht Minuten liefen sie vier gegen drei. Jeremy Williams stand frei am langen Pfosten. Doch Kolppanen parierte glänzend. Und Sekunden später schlenzte Clarke Breitkreuz gegenüber nur an den linken Innenpfosten. Einer Druckphase der Heimischen entsprangen gute Fernschüsse von Maximilian Adam (10.) und Kristian Blumenschein (11.). Für die Käthchenstädter hatte Marco Haas das 1:2 auf dem Schläger, verzog aber freistehend. Sodann packte Hunter Garlent einen Geniestreich aus. Aus spitzem Winkel zimmerte er den Puck mit der Rückhand in das (praktisch fast dichte) kurze Kreuzeck. Bis zur ersten Pause gab es dann nichts Aufregendes mehr.

Zu Beginn der zweiten 20 Minuten setzte Maxi Adam das erste Achtungszeichen. Im Gewusel vor Keeper Mnich bekam Garlent den Rebound nicht unter (21.). Dann aber übernahmen die Falken das Zepter. Haas fälschte vor Kolppanen ab. Den Nachschuss setzte Luke Volkmann an das Außennetz (23.). Insgesamt hielt unser Abwehrverbund vieles außen. Was durchkam, fischte Ville Kolppanen weg. Aber irgendwie wirkte das Spiel der Ostsachsen nun zu passiv. Als Marlon Braun die erste Strafe des Matches absaß, stand Justin Kirsch ganz kurz vor dem 1:3. Auch hier blieb unser Goalie stabil (30.). Der rückte jetzt immer wieder in den Mittelpunkt, weil den Füchsen die Ordnung verlorenging. So opferte sich Dominik Bohac mit starkem und schmerzhaftem Block gegen einen Schlagschuss von Christopher Fischer (34.), derweil Jeremy Williams bei einem drei gegen eins zu eigensinnig selbst abschloss, aber das Tor verfehlte (35.). Von den Heimischen kam noch ein Schuss aus fünf Metern von Jan Bednar, den Mnich mit der Fußspitze abwehrte. Es war einer der selten gewordenen Angriffe der Oberlausitzer. Kurz vor der zweiten Sirene bekam Hunter Garlent noch zwei Strafminuten. Die Gäste monierten, die Uhr sei zu lange gelaufen. Nach Videobeweis stand fest, dass statt zwei noch drei Sekunden zu absolvieren waren. Na und!?

Naja, da war ja noch die Garlent-Strafe. Und Heilbronn nutzte das Powerplay gleich nach Wiederbeginn schnell zum 1:3. Stefan Della Rovere schob die Scheibe aus zentraler Position über die Linie. Und als der EHC gerade wieder komplett war, knallte Volkmann an den Torpfosten (42.). Glück gehabt… Endlich kam auch von unserer Mannschaft wieder Gefährliches. Lane Scheidl lief Solo auf Mnich zu, erwischte aber nur noch das äußere Torgestänge (48.). Doch die Scheibe kam hoch zur Blauen. Dort zog Dominik Bohac ab und traf exakt unten links. Diese 4:1 kam genau zur richtigen Zeit. Zwar hörten die Angereisten nie auf, um eine Resultatsverbesserung zu kämpfen. Aber die allerletzte Entschlossenheit war nicht mehr da. Stattdessen hätten Scheidl aus zwei Metern, als er zu dicht vor dem Gäste-Goalie stand (54.), und Henritius, der auch nicht an Mnich vorbeikam (58.), den Deckel draufmachen können. Das tat dann Lane Scheidl, der – derweil schon die La ola durch das Rund schwappte – nach uneigennützigem Breitkreuz-Zuspiel das empty net traf.

Keine Frage, dass der Sieg unserer Mannschaft in Ordnung ging. Die klare Führung nach der ersten Periode spielte den Heimischen natürlich in die Karten. Wermutstropfen im Siegerkelch gab es dennoch. Denn zum Ende des Mittelabschnitts schieden Eric Valentin und Kristian Blumenschein angeschlagen aus. „Wir müssen schauen, was da genau passiert ist. Die Ausfälle machen uns schon etwas Sorgen. Da können wir vielleicht am Freitag mit Kleinbussen nach Krefeld fahren“, rettete sich Petteri Väkiparta in Galgenhumor, der sich zwischenzeitlich auf dem Spielplatz wähnte.

Die Statistik

1:0 (3.) Hunter Garlent (Louis Anders, Teemu Henritius), 2:0 (4.) Louis Anders (Teemu Henritius, Hunter Garlent), 3:0 (16.) Hunter Garlent (Louis Anders, Maximilian Adam), 3:1 (41.) Stefan Della Rovere (Jeremy Williams, Kenney Morrison) PP1, 4:1 (48.) Dominik Bohac (Lane Scheidl, Clarke Breitkreuz), 5:1 (59.) Lane Scheidl (Clarke Breitkreuz, Ville Kolppanen) EN EQ

Strafminuten

Weißwasser: 6, Heilbronn: 6

Team Stripes

Mischa Apel - Jens Steinecke; Lukas Pfriem - Tobias Merten

Zuschauer: 2.108

Eisarena Weißwasser

DIE STIMMEN DER TRAINER

Jason Morgan: „Glückwunsch an Weißwasser und Petteri zu den drei Punkten. Der Sieg war verdient. Beide Teams müssen mit Verletzungen und Erkrankungen kämpfen. Wir sitzen da im selben Boot wie Weißwasser. Die drei Tore im ersten Drittel waren zu schnell und einfach hergeschenkt. Doch ab der zweiten Periode haben wir solide gespielt und einige richtig gute Torchancen gehabt. Nach dem Powerplaytor im dritten Drittel kam das Momentum zu uns. Da hatte ich gehofft, dass noch mehr geht. Aber mit dem 4:1 war das Spiel dann durch.“

Petteri Väkiparta: „Ich gratuliere dem Verein zum 90. Jubiläum. Es war eine schöne Choreografie und tolle Stimmung von den Fans. Und es war gut, dass wir auch einen Beitrag zum Fest liefern konnten. Wir waren anfangs effektiv haben schnell die drei Tore geschossen. Wenn Jason mit dem zweiten Drittel zufrieden war, dann war ich es nicht. Es gibt entweder Männer auf Arbeit oder Kinder auf dem Spielplatz. Wir waren im zweiten Drittel wie Kinder auf dem Spielplatz. Das ist nicht das, was ich erwarte. Vielleicht kam das 1:3 zur richtigen Zeit, denn dann war die Aufmerksamkeit wieder hoch. So haben wir das Spiel nach Hause gebracht. Das Debüt von Marlon Braun war sehr solide. Ich bin dankbar für Kooperation mit Berlin. Marlon bleibt bis Silvester hier. Wenn er so weiter spielt, bleibt er hier und kriegt dann noch mehr Eiszeit. Für das erste Spiel war es okay. Klar war so ein Sieg heute für die Hockeytown wichtig. Noch wichtiger aber war, dass wir nach zwei Niederlagen wieder gewonnen haben. Ich habe bei der Festveranstaltung gesehen, wie wichtig das Eishockey für Weißwasser und die Region ist. Es ist schön, so viel Unterstützung zu bekommen und dabei sein zu dürfen.“

Foto / Galerie: Thomas Heide / DEL2

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