EIN SIEG FÜR DAS SELBSTVERTRAUEN

Sonntag 05.03.2023・18:30 Uhr
Bayreuth Tigers - Lausitzer Füchse
2:3
0:1, 1:2, 1:0

FÜCHSE GEWINNEN IN BAYREUTH MIT 3:2

DER BERICHT

Ein Blick in die Torhüterstatistik der DEL2 erbringt Erstaunliches: Mit Marian Kapicak (94,44 %), Tommi Steffen (92,86 %) und Ville Kolppanen (92,64 %) schafften es drei Goalies der Blau-Gelben in der Rubrik „Fangquote“ unter die Top acht der DEL2. Na klar: Kapicak und Steffen bestritten nur je ein Match für die Unsrigen. Die Quoten aber sind dennoch auch ein Beleg für das insgesamt gute Abwehrverhalten der Lausitzer Füchse in der nun beendeten Hauptrunde. Die wurde mit einem 3:2-Auswärtssieg beim Tabellenschlusslicht abgeschlossen. Weißwasser verteidigte damit Tabellenplatz neun und kämpft ab Dienstag gegen das ehemalige Team von Robert Hoffmann, die Wölfe Freiburg, um den Einzug in die Meisterrunde. Das letzte Match der Vorrunde war ein recht typisches für ein Duell zweier Mannschaften, für die es noch um kaum etwas ging. Es lief wohltuend fair ab. Die Unparteiischen ließen die Cracks gewähren und verhängten keine Strafen. „Bloß keine Verletzungen!“, lautete die erste „Player-Pflicht“. Und so entwickelte die Begegnung nicht den allerletzten Drive. Bei den Angereisten feierte Tommi Steffen sein DEL2-Debüt. Ville Kolppanen wurde geschont. Dafür kam Teemu Henritius mal wieder zum Zuge. Er stürmte mit Lane Scheidl und Jan Nijenhuis. Eric Valentin war Center zwischen Tim Detig und Maximilian Heim. Den vierten Sturm bildeten Ilya Fleischmann, Marco Baßler und Eric Hördler. Auch mit diesen Formationen spielten die Weißwasseraner sehr gefällig und ließen immer wieder ihre läuferischen Vorteile aufblitzen.

Erst nach 136 Sekunden gab es den ersten Torabschluss überhaupt in diesem Spiel. Brandon Halverson durfte die Scheibe festhalten. Dann auch der erste Abschluss der Tigers durch Eric Stephan (3.). Gleich darauf konterten die Füchse über Lane Scheidl und Jan Nijenhuis. Unsere #23 setzte sich schön auf der linken Seite durch, passte genau im richtigen Moment auf Jan Nijenhuis, der keine Probleme beim einnetzen hatte (4.) – 1:0 Führung! Danach spielten beide Mannschaften so, wie man es erwarten durfte. Es ging hin und her, ohne dass Torgefahr aufkam. Roope Mäkitalo sorgte in der neunten Minute wieder für so etwas wie eine Torchance. Auf der anderen Seite durfte sich Tommi Steffen gegen Moritz Raab auszeichnen (11.). Es folgte wieder viel Leerlauf auf beiden Seiten, ehe in der 19. Minute Pascal Grosse aus aussichtsreicher Position knapp unser Tor verfehlte. Auch Brandon Gracel fälschte eine Scheibe nur über unser Gehäuse ab (noch 19.). In der letzten Minute des ersten Abschnittes zog Garret Pruden noch einmal ab, aber Tommi Steffen war zur Stelle.

Das zweite Drittel sollte den nur 912 Zuschauern im Tigerkäfig (davon geschätzte 300 Füchse-Fans) mehr bieten. Bei einem Direktschuss von Pruden war Steffen zur Stelle und gegenüber verzog Detig über den Kasten (beides 22.). Die Füchse waren jetzt deutlich aggressiver und Marco Baßler traf aus kurzer Distanz nur den Bayreuther Hüter (23.). Die Angereisten machten nun ordentlich Druck und Ilija Fleischmann traf aus dem Slot nur den Pfosten (24.). Dann warf Toni Ritter die Scheibe einfach mal vor das Tor, die wurde noch abgefälscht und Louis Anders jagte das Spielgerät nicht ins Tor, sondern nur an der Torlinie entlang. Und gleich darauf rettete zweimal Halverson für seine Farben (alles 26.). Und wie aus dem Nichts trafen die Heimischen, nach einem Fehler der Füchse im eigenen Drittel, zum 1:1 Ausgleich (27.). Tobias Meier war der Nutznießer. Doch wer jetzt dachte, dass Bayreuth stärker spielen würde, sah sich getäuscht. Das Spiel machten weiter die Füchse. Wäser prüfte Halverson, Bohac traf nur den Außenpfosten und Baßler schoss in die Arme vom Bayreuther Goalie (29./30./31.). Dann durfte sich auch Tommi Steffen wieder zeigen, der einen Schuss von Travis Ewanyk parierte und am Pfosten vorbei lenkte (33.). Die Angereisten waren das deutlich aktivere Team und Korbinian Geibel brachte die Gelben folgerichtig mit einer tollen Einzelaktion mit 2:1 in Führung (33.). Da hatte der Füchse-Verteidiger wohl ein wenig schlechtes Gewissen wegen seines Fehlers beim Ausgleich. Aber das Tor machte der Youngster im Stile eines Routiniers. Und nur knapp anderthalb Minuten später erhöhte Eric Hördler kompromisslos zum 3:1 (35.). Und es gab weitere gute Möglichkeiten für die Gäste, die durch Nijenhuis und Scheidl jedoch ungenutzt blieben (36.). Auf der anderen Seite zeigte Tommi Steffen gegen Jesse Roach und Tobi Meier seine heutige Einsatzberechtigung und ließ keinen weiteren Gegentreffer zu (36./38.). Den Schlusspunkt im zweiten Abschnitt setzte Maxi Adam mit einem Hammer von der blauen Linie, den Halverson stark parierte (40.).

Für das letzte Drittel schienen sich die Tigers etwas vorgenommen zu haben. Eric Stephan zog von links ab, doch Steffen hielt sicher (41.). Nun taute auch der Bayreuther Goldhelm mehr und mehr auf. Ville Järveläinen schoss aus zentraler Position, aber unser Hüter ließ sich nicht überwinden (43.). Gegenüber verpasste Anders einen Pass vor dem Tor und schob statt der Scheibe Halverson in den Drahtkäfig und den gleich mit aus der Halterung (44.). Das Spiel plätscherte jetzt so dahin. Ein Schuss von Toni Ritter landete in den Fängen von Halverson (47.). Und wie schon beim Ausgleich sendeten die Einheimischen plötzlich wieder ein Lebenszeichen. Nachdem die Füchse die Scheibe nicht aus dem eigenen Drittel klären konnten, war es der Bayreuther Goldhelm, Ville Järveläinen, der den Anschlusstreffer erzielte (50.). Doch die Füchse ließen sich davon nicht beeindrucken. Auch wenn Bayreuth jetzt drückte und durch Brandon Gracel gleich zwei gute Möglichkeiten hatte. Einmal hielt Steffen grandios und der zweite Versuch strich am Pfosten vorbei (53.). Und unser Hüter stand weiter im Brennpunkt. Erst hielt er gegen Järveläinen und gleich darauf mit einem Bigsave gegen Brett Schaefer (alles 56.). Und fast hätte Maxi Heim den Deckel drauf gemacht. Doch seinen Alleingang in Penaltymanier krönte er leider nicht (57.). Kurz vor dem Ende versuchte es noch einmal Ville Järveläinen von rechts, scheiterte aber am guten Tommi Steffen (59.), der den Sieg für die Füchse bei seinem Profidebüt festhielt.

An sich geriet der Dreier nur in den letzten 20 Minuten ins Wackeln. Da gab es Phasen, in denen die Blau-Gelben die letzte Konzentration in der Defensivzone vermissen ließen. Das gab Tommi Steffen eine Reihe Bewährungschancen, die der 21-Jährige nutzte. Und so durfte er sich nach dem Spiel über die sechs Flaschen Bayreuther Hell für den Besten Spieler freuen. Da aber die Eisbären Berlin die Qualifikation für die Pre-Playoffs in der PENNY DEL nicht mehr schafften, ist nicht auszuschließen, dass Nikita Quapp ab Mittwoch wieder für den EHC im Einsatz ist. Auch Maximilian Heim, Jan Nijenhuis, Marco Baßler, Eric Hördler und Kevin Handschuh haben die nötige „Qualifikation“ (mindestens 20 Spiele) für Blau-Gelb absolviert. Für das berühmte „gute Gefühl“ war der Sieg in Bayreuth bestimmt sehr wichtig. Unser nächster Gegner unterlag übrigens heute daheim den Selber Wölfen mit 1:2.

Die Statistik

0:1 (4.) Jan Nijenhuis ( Lane Scheidl ), 1:1 (27.) Tobias Meier, 1:2 (34.) Korbinian Geibel ( Roope Mäkitalo , Hunter Garlent, 1:3 (35.) Eric Hördler ( Marco Baßler , Toni Ritter ), 2:3 (50.) Ville Järveläinen ( Simon Gnyp , Branden Gracel )

Strafminuten

Bayreuth: 0 Weißwasser: 0

Team Stripes

Kilian Hinterdobler - Bastian Haupt ; Lukas Pfriem - Kenneth Englisch

Zuschauer: 912

Städtisches Kunsteisstadion Bayreuth

DIE STIMMEN DER TRAINER

Petteri Väkiparta: „Das war heute eine solide Teamleistung von uns mit sieben Verteidigern und vier Sturmreihen. So ein Spiel, wenn schon fast alles geklärt ist, ist nicht so einfach. Es ging uns dennoch darum, unsere Identität uns unser Spielsystem aufs Eis zu bringen. Denn schließlich geht es für uns am Mittwoch ja schon weiter. Im Großen und Ganzen war es in Ordnung. Bis auf das dritte Drittel haben wir nur wenig zugelassen. Als Bayreuth dann eine paar gute Chancen hatte, hat uns unser neuer Torhüter Steffen mit guten Saves gerettet. So können wir den Dreier mitnehmen. Ich wünsche Bayreuth alles Gute und viel Glück für die Playdowns. Für uns ist es in diesem Jahr ganz anders als vorige Saison. In den Playdowns musst du gewinnen. In den Playoffs kannst und willst du gewinnen.“

Rich Chernomaz: „Weißwasser ist eine sehr gute und zweikampfstarke Mannschaft. Sie laufen sehr gut. Sie haben gegen sehr gute Mannschaften gewonnen. Und wenn man solche Spiele gewinnt, kommt auch das Selbstvertrauen. Unser Selbstvertrauen ist momentan nicht da. Ich habe heute zwei Teams gesehen. Eine Mannschaft, die die Zweikämpfe nicht angenommen hat, die nicht gut gespielt hat und eine Mannschaft, die im dritten Drittel dann wirklich gezeigt hat, dass sie kämpfen kann und dass sie nicht aufgibt. Das ist natürlich die Mannschaft, die ich dann in den Playdowns gegen Crimmitschau sehen will. Dort wird es natürlich darauf ankommen, dass wir mit vier Reihen relativ komplett spielen können“.

Foto: Thomas Heide / DEL2

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