FÜCHSE STARTEN MIT GROSSER PARTY IN DIE NEUE SAISON
Bevor am nächsten Freitag der scharfe Start in die neue Saison gegen die Heilbronner Falken erfolgt, haben sich die Lausitzer Füchse mit ihren vielen Fans auf die Jubiläumssaison eingestimmt.
Mit einer großen „Hockeytown-Party“ feierten die Füchse und ihre Fans den Saisonstart. Los ging es bereits um 13 Uhr mit dem Spiel der U17 gegen die Eisbären Juniors. Dort feuerten bereits viele Zuschauer in der Eishalle die Jungfüchse an. Um 13.30 Uhr startete dann das Programm auf der Bühne vor dem Eisstadion mit den Cheerleadern der Foxettes, die ihre Jüngsten zunächst ins Getümmel schickten. Mit einer schicken Choreografie begeisterten sie die Zuschauer, die sich nun langsam einfanden, um den ersten Höhepunkt, die Vorstellung der Mannschaft der Lausitzer Füchse, zu feiern. Zuvor jedoch hatte Dr. Taste, alias Torsten Jurke, seinen Auftritt. Er komponierte vor 23 Jahren die erste Füchse-Hymne und stellte sie nun live in neuem Gewand vor. Künftig werden sie die Fans vor jedem Spiel der Füchse in der Eisarena hören.
Es folgte die Mannschaftsvorstellung der Lausitzer Füchse, die diesmal prominente Unterstützung erfuhr. Neben Pressesprecher Ronald Byron war es Andreas Friebel, der im 90. Jahr des Bestehens des Eissports in Weißwasser der Einladung zu diesem Höhepunkt gefolgt war. Gemeinsam stellten der ehemalige und der aktuelle Pressesprecher die Protagonisten den Zuschauern und Fans vor.
Indes wurde es auf der Fanmeile immer voller. Dort wurde ein buntes Programm an Unterhaltung geboten. So konnten sich die Kids z.B. beim Kistenstapeln, Airhockey, Wissenstest und an vielen weiteren interessanten Angeboten erfreuen.
Aber auch auf der Bühne wurde es interessant. Es standen zwei Talkrunden auf dem Programm, die für viel Unterhaltung sorgten. Es wurde sowohl über vergangenen Zeiten gesprochen wie auch in die Zukunft geschaut, wie sich der Eissport in Weißwasser weiterentwickeln könnte, was bei den zahlreichen Zuschauern großes Interesse weckte.
Und dann kam es zum Höhepunkt des Nachmittags, dem Spiel der Legenden von ehemaligen Dynamos aus Berlin und Weißwasser. Leider konnten nicht alle Spieler der Einladung folgen. Dennoch gab es ein Wiedersehen mit vielen Legenden bei beiden Teams. Wer alles letztlich auf dem Eis stand, haben wir im nachfolgenden kurzen Spielbericht zusammengefasst. Das Ergebnis war dann sicherlich nur zweitrangig, dennoch konnten die Dynamos aus Weißwasser mit einem 12:10 Erfolg die nun 26. inoffizielle Meisterschaft einfahren. Und Berlin konnte sich über den Vizetitel freuen.
Der Tag klang dann bei Tanzmusik mit dem Sascha Kempin Trio und Diskomusik von DJ Pit aus.
Der Spielbericht zum "Spiel der Legenden"
Jubiläumsfüchse feiern die inoffizielle 26. Meisterschaft
Blau-Gelb „düpiert“ das Ziesche-Team mit 12:10
Was das "Spiel der Legenden" als der absolute Höhepunkt der Hockeytown-Party zum 90. versprach, das hielt das Duell der Ex-Erz-Rivalen aber sowas von… Vor fast voll besetztem Fuchsbau dauerte schon die Vorstellung der Protagonisten fast eine halbe Stunde. Als ersten Crack rief der für das Match reaktivierte Stadionsprecher Andreas Friebel übrigens Wolfgang Plotka auf das Eis. Der früher in Weißwasser gar nicht so gerne gesehene Spieler und spätere Referee sorgte immer wieder für Gänsehautmomente. Denn der „Jungspund“ zählt stolze 81 (!) Jahre, bewegte sich trotzdem ungemein behänd auf dem kühlen Grund und fuhr alle seine Schichten mit. Chapeau! An die guten, ganz alten Zeiten erinnerten zudem Reinhard Fengler und Friedhelm „zick-zack“ Bögelsack, die jüngere Dynamo-Berlin- Generation repräsentierten z.B. André Rankel, Sven Felski oder Jens Baxmann. Unser Verletzungspechvogel war nicht der einzige aus dem Lausitzer Lager, der die Weinrot-Weißen unterstützte. Auch Torwarttrainer Sakari Lindfors und der „Oberfuchs“ Petteri Väkiparta stürmten ebenso für die Gäste, wie Marius Stöber. Das Lineup unserer Heroen wies 21 Akteure aus, die allesamt frenetisch empfangen wurden. Den „Alterspräsidenten“ gab Gerd Vogel – noch immer unverkennbar dank seines Kinnschutzes! Roland Herzig, der – assistiert von Robert Hoffmann und Rainer Mann – die Heimmannschaft coachte, hatte ganz tief in die Trickkiste gegriffen. Denn er schickte, um Berlin zu verwirren, zwei Spieler mit der Nummer 11 (Dirk Rohrbach und Jens Schwabe) sowie zwei mit der 12 (Frank Peschke und Mirko Lüdemann) in die Schlacht. Das Trainer-Duo der Bundeshauptstädter (Joachim Ziesche/ Stefan Ustorf) konterte prompt und bot drei Cracks mit der Nummer 8 auf: Friedhelm Bögelsack, Marius Stöber und Petteri Väkiparta. Unser Füchse-Übungsleiter fühlte sich im fremden Frack offensichtlich pudelwohl und wollte sich erkennbar für „höhere Aufgaben“ bei unserem PENNY DEL-Kooperationspartner empfehlen. Immer wieder kurbelte der Finne das Spiel des Sportclubs an und eröffnete auch den Berliner Torreigen. Da stand es aber schon 3:0 für die Sportgemeinschaft, die nach 20 Minuten deutlich mit 5:1 führte. Wahrscheinlich gab es daraufhin eine lautstarke Kabinenpredigt von „Aaaaachiim“. Wie umgewandelt kamen seine Schützlinge aus der Pause und nahmen Ronny Glaser in unserer Kiste unter starken Beschuss. In Minute 36. schaffte Sven Felski erstmals den Ausgleich (6:6). Fast postwendend sorgte Ronny Arendt dafür, dass unserer Equipe der Pausentee doch noch schmeckte. Der Mittelabschnitt ging mit 2:5 nach Berlin. Die letzte Periode sah zunächst die Heimischen scheinbar auf die Siegerstraße einbiegen, als die auf 9:6 davonzogen. Aber denkste! Mit drei Buden binnen drei Minuten glichen die anderen Dynamos zum 9:9 aus. Doch „Golle“ Pohling, Falk Herzig und „Fliege“ Mücke stellten den alten Abstand wieder her. Der letzte Treffer ging nach Berlin, die dennoch nur „Vizemeister“ wurden. Übrigens: Zwei Weißwasseraner Dynamo-Legenden grüßten leider nur via Video: Josef Reznicek und Vadim „Ukraine Eismaschine“ Kulabuchov ließen mit sehr warmen Worten den blau-gelben Traditionsverein hochleben.
Die Torfolge:
1:0 (8.) Stefan Mann, 2:0 (11.) Chris Straube, 3:0 (16.) Jörg Pohling, 3:1 (17) Petteri Väkiparta, 4:1 (18.) Dirk Rohrbach, 5:1 (19.)Ronny Arendt, 5:2 (21.) eine der drei Nummern 8, 5:3 (23.) Friedhelm Bögelsack, 6:3 (29.) Gerd Vogel, 6:4 (33.) René Michalk, 6:5 (34.) André Rankel, 6:6 (36.) Sven Felski, 7:6 (37.) Ronny Arendt, 8:6 (43.) Gerd Vogel, 9:6 (46.) Jörg Pohling, 9:7 (47.) Petteri Väkiparta, 9:8 (47.) Rumid Masche, 9:9 (50.) André Rankel, 10:9 (51.) Jörg Pohling, 11:9 (54.) Falk Herzig, 12:9 (57.) André Mücke, 12:10 (59.) Norman Höhling
Die Aufstellungen:
SG Dynamo Weißwasser
Tor: Ronny Glaser
Verteidiger: Michael Bresagk, Marcel Linke, Torsten Hanusch, Sebastian Klenner, Mirko Lüdemann, Frank Peschke, André Mücke, Jörg Wartenberg, Gerd Vogel, Robert Bartlick
Stürmer: Stefan Mann, Dirk Rohrbach, Jens Schwabe, Chris Straube, Markus Lehnigk, Daniel Bartell, Falk Herzig, Ronny Arendt, Danny Albrecht, Jörg Pohling, Thomas Götz
Trainer: Roland Herzig, Rainer Mann, Robert Hoffmann
Anwesende (nicht im Einsatz): Thomas Bresagk, Jonathan Boutin, Ingolf Spantig, Ronny Reddo, Torsten Eisebitt, Ralf Hantschke
SC Dynamo Berlin
Tor: Axel Kummer
Verteidiger: Nico Pyka, (Dietmar Peters), Jens Baxmann, Sakari Lindfors, Reinhard Fengler, Wolfgang Plotka, Sascha Kija
Stürmer: Friedhelm Bögelsack, Marius Stöber, Petteri Väkiparta, Sven Felski, Norman Höhling, Guido Hiller, André Rankel, Rene Michalk, Rumid Masche
Trainer: Joachim Ziesche, Stefan Ustorf
Schiedsrichter: Jens Steinecke
Foto/Galerie: Thomas Heide